Das Museu d’Història de Barcelona verlängert die seit Monaten laufende Ausstellung »Barraquismo – La ciudad informal« bis am 26. April. In Shanties, Bidonvilles, Hüttenvierteln lebten im 20.Jahrhundert zeitweilig weit über 100’000 Barcelonesen. Im Somorrostro am Strand, in der Perona (so genannt, weil Eva Perón dem Elendsviertel einst einen Besuch abgestattet hatte) oder in hügeligen Gegenden wie dem Carmelo fanden Unzählige ihre erste barcelonesische Behausung. Die materialreiche Ausstellung zeigt eindrücklich, wie einfallsreich sich die mittellosen Einwanderer zu organisieren verstanden – untenstehend ein Plan der gemeinschaftlichen Einrichtungen auf dem einst fast vollständig von Hütten überzogenen Montjuïc –, bevor sie von der franquistischen Oberheit in die Plattenbauten verpflanzt wurden, die heute viele Randgebiete der Stadt kennzeichnen. Die Website zur Ausstellung bietet nähere Informationen.