Der öffentliche Verkehr ist nicht Chicagos Stärke. Und doch gibt es nichts Großartigeres als den Loop, der die Innenstadt rasselnd umkreist. Dann kann es geschehen, und es ist sogar ziemlich wahrscheinlich, dass man stadtauswärts zwischendurch auf einen Bus umgeladen wird, weil die Schienen gerade wieder von einer Werkmanns-Crew erneuert werden (dafür bietet sich die Skyline als Photosujet prächtiger denn je dar; hier, hier und hier einige andere schöne Videos, über oder aus den CTA Trains gefilmt, und bei denen einem klar wird: man ist nun im Westen angelangt).
Das ist der Weg nach Oak Park, der Vorstadt, in welcher Hemingway aufwuchs, in eben denselben Jahren – kurz nach der Jahrhundertwende – als Frank Lloyd Wright hier mit dem Unity Temple (rechts)
und seinem eigenen Wohn- und Atelierhaus zwei seiner Meisterwerke schuf. Frage: Gibt es in Hemingways Büchern irgendeinen Hinweis auf die architektonischen Preziosen, zwischen denen er aufwuchs?
In eine wahrlich traumhafte Straße biegt man ab, wenn man die Forest Avenue betritt, an der Wright sieben (das Haus am Elizabeth Court mitgerechnet acht) fabelhafte Häuser gebaut hat; freilich ohne dass sich der Prairie Style dadurch als urbanistische Alternative aufdrängte. Doch dieses weite Feld überlassen wir lieber Wright-Kennern.