Die sogenannte «grüne Zone» (vgl. Tráfico 1, 2005-10-02) umfasst mittlerweile die ganze Stadt bis zum ersten Schnellstrassenring (Ronda del Mig). Das dadurch für Nicht-Anwohner verunmöglichte oder erschwerte (und kostspielige) Parken veranlasst nach Angaben der Stadtverwaltung jetzt täglich bis zu 80 000 Automobilisten, ihr Fahrzeug zu Hause zu lassen und andere Transportmittel zu wählen.
Einige Zahlen zum Parkverhalten nennt heute die Zeitung «La Vanguardia». Wer keinen eigenen Parkplatz hat, gibt in Barcelona im Monat durchschnittlich 35 Euro für Parkgebühren aus, deutlich mehr als in andern spanischen Städten. Satte 46 Prozent sind allerdings der Ansicht, diese Ausgaben seien keinesfalls gerechtfertigt. Sie meinen, Parken müsste eigentlich gratis sein.
Tröstlich ist hingegen, dass in Barcelona lediglich 37 Prozent das Auto für den Arbeitsweg benützen, und sogar nur 24 Prozent fürs Einkaufen. Für Madrid lauten die entsprechenden Zahlen 55 bzw. 50 Prozent. Mit andern Worten: die Shopping-Mall-Seuche hat das vergnügte Einkaufen im Quartier und in den 42 städtischen Märkten hier noch nicht zu verdrängen vermocht.