Da wir gerade bei Messen waren (s. den vorherigen Eintrag): auf dem Weg zur Fragonard-Ausstellung im CaixaForum habe ich in der alten Messehalle 8 einen Blick in die Ausstellung BCNFUTUR geworfen, auch Salón internacional de lo último genannt – des Letzten mithin. Ob vor dem Weltuntergang oder eher im Sinn von «das ist nun wirklich das Letzte», sei dahingestellt. Viel zu sehen gab es da ehrlich gesagt nicht; schwarzen Bacalao aus Alaska und Golfplätze Tokyo Style und eine Menge Massagesessel, in deren einen ich mich legte und mir eine Weile den Rücken maschinell bearbeiten liess. Ich machte noch ein paar Photos und trollte mich wieder.
À propos Fira sei noch erwähnt, dass der ursprünglich in Berlin gestartete, gleichfalls als Trendmesse konzipierte Salon Bread & Butter künftig nur noch in Barcelona stattfindet, nächstmals im Januar. Wir wollen hoffen, es gehe dabei etwas weniger betulich zu.
Garantiert die Nadelstreifenhölle los ist dann im Februar beim Weltkongress der Mobiltelephonie, 3GSM genannt, den Barcelona Cannes entrissen hat und zu dem 60’000 Besucher aus 190 Ländern erwartet werden. Für die betreffende Woche ist die Stadt bereits jetzt ausgebucht, bei Verdoppelung der Hotelpreise (im Arts z.B.: an die 600 Euro).
Und nun geht’s endlich weiter zu einer wirklich mondänen, galanten Veranstaltung, der Fragonard-Ausstellung im CaixaForum. Links ein Ausschnitt aus Le combat de Minerve contre Mars (um 1780), rechts ein Detail des berühmten Billet doux (ca. 1778).