ceci n'est pas une blague
Markus Jakob
Categories: Ach, ach, ach, barcelonablog 2005-2009 | Comments Off on Zehn Sekunden, und eine Landmark weniger

Eines der eigenartigsten Bauwerke an der Costa Brava ist nicht mehr. Die Sendestation von Radio Liberty am Strand von Pals wurde am 22. März gesprengt. Die höchste der 13 Antennen mass 166 Meter. Die Anlage war 1958 von der amerikanischen Regierung errichtet worden und sendete in 16 Sprachen in die kommunistischen Länder. Sie verlor durch […]

Categories: Architektur, barcelonablog 2005-2009 | Comments Off on Trommeln in der Stadt

Tristes Spektakel an der Plaza de España: höchstens Ingenieure mögen sich daran ergötzen. Die Plaza de Toros «Las Arenas» wurde 1898 eröffnet, der letzte Stierkampf dort liegt freilich schon Jahrzehnte zurück. Seither zur Ruine verkommen, wird sie nun von Richard Rogers in ein Kommerz- und Unterhaltungszentrum verwandelt. Die Stadt gab trotz erbittertem Widerstand grünes Licht […]

Categories: barcelonablog 2005-2009, Design | Comments Off on Gepriesen sei der Boden

Spaniens Premio Nacional de Diseño 2006 geht ex aequo an den seit 1967 in Barcelona ansässigen Carlos Redondo (bereits der fünfte Argentinier, der damit ausgezeichnet wird) und an nanimarquina (ihrerseits die erste Frau, die den Designpreis einheimst). Nani Marquina entwirft Teppiche, die sie in Indien herstellen lässt und in 45 Ländern verkauft. Ein Zeichen, dass […]

Categories: barcelonablog 2005-2009, Schönes & Seltenes | Comments Off on Velofahrer Putschikadafalk

Ich gestatte mir eine kleine Anleihe bei der jeden Samstag in El País erscheinenden Kolumne des Journalisten Ignacio Vidal-Folch. Die wunderbare Artikelserie trägt den Titel BARCELONA MUSEO SECRETO. Das obenstehende Bild zeigt ein Kapitell des Macaya-Palasts am Paseo San Juan, errichtet um 1900 vom berühmten modernistischen Architekten Puig i Cadafalch (sprich Putschikadafalk). Er führte damals […]

Categories: barcelonablog 2005-2009, Off Barcelona | Comments Off on Die Tiefe des Mittelalters

Die Madrider Architekten Mansilla + Tuñón ziehen mit einem Projekt in Cáceres (Extremadura) den Volkszorn auf sich. Die mittelalterliche Altstadt gehört zum Unesco-Weltkulturerbe. Die Fassade des geplanten Hotels (Relais & Châteaux) für einen mit zwei Michelinsternen ausgezeichneten Starkoch sucht zwar offensichtlich den Dialog mit der steinernen Umgebung der Plaza San Mateo; doch die Lokalpresse, diverse […]

Categories: Architektur, barcelonablog 2005-2009 | Comments Off on L’H oder Welcome to BCN – ein Trailer

Die Autovía de Castelldefels (älteste Autobahn Spaniens!) durchquert das Delta des Llobregat und führt vom Flughafen schnurgerade in die Stadt. Irgend einmal nimmt sie den Namen Gran Vía an; trotzdem war es lange eine ziemlich schäbige Einfahrt, gesäumt von Schrotthändlern, Bordellen, den gnadenlosen Wohnscheiben von Bellvitge (die indessen gar nicht so schlecht funktionieren). Sie bilden […]

Categories: Ausstellungen, barcelonablog 2005-2009 | Comments Off on Die Leerung der Stadt

Eine Ausstellung in der Fundación Tàpies (noch bis 16. April): Archivo F.X.. von Pedro G. Romero. Zu sehen bekommt: man zunächst ein enormes, piranesihaftes, treppauf treppab, über Passerellen und Plattformen führendes Baugerüst, das die ganze Halle füllt. Da liegen Stapel von Zetteln aus, Laptops laden zum Klicken, eine Bar zum Trinken ein. Im «Kino», einer […]

Categories: Ach, ach, ach, Architektur, barcelonablog 2005-2009 | Comments Off on Stadion Windhund, adieu

Hier eine gute Meldung für Tierschützer – nicht so gut aber für Spielernaturen, und auch nicht für Architekturfreunde: die letzte Hunderennbahn Spaniens, das Canódromo Meridiana, ist ohne jegliche öffentliche Anteilnahme geschlossen worden. Ich erfuhr es zufällig aus einem Artikel einer Hundefreundin, die sich darüber entzückt, allerdings zugleich über das weitere Schicksal der 700 dort drangsalierten […]

Categories: Architektur, barcelonablog 2005-2009 | Comments Off on Siza’s Size

Alvaro Siza hat, wie schon erwähnt, in der Vorstadt Cornellà ein Sportzentrum gebaut. Diese proletarischen Suburbias, Migrantenstädte der sechziger, siebziger Jahre, darf man sich nicht als ödes Gehäusel vorstellen: die sind so dicht und betriebsam, wie es sich manche Kantonshauptstadt für sich nicht erträumen könnte. Und in der Metro hat sogar die Einsamkeit Platz: Am […]