ceci n'est pas une blague
Markus Jakob
Plaza de Europa: Die Bauwüste lebt

Die unten erwähnte Plaza de Europa, halbwegs zwischen dem Flughafen und dem Stadtzentrum gelegen, ist vorläufig lediglich eine Kranlandschaft: im Bild mit einer jener tausendfach über Spanien verbreiteten Tankstellen, die Norman Foster vor etwa zehn Jahren für den Ölkonzern mit dem hässlichen Namen Repsol entworfen hat.

Für die Baulöwen ist die ganze Gegend umso mehr ein gefundenes Fressen, als unweit von hier auch die Trasse für die Hochgeschwindig-
keitsbahn (AVE) Richtung Bahnhof Sants angelegt wird und im Umkreis weniger Kilometer eine ganze Reihe weiterer Grossüberbauungen im Gang sind: von Bofills neuem Flughafenterminal über Chipperfields Ciudad de la Justicia, Jean Nouvels City Metropolitana, den Office Park von Foreign Office Architects bis zu einem ganzen neuen Wohnviertel am Ende der Avenida de la Zona Franca.

An der Plaza de Europa ist als erstes der Stonehenge-artig angeordneten Hochhäuser das niedrigste davon – ein Entwurf von Oscar Tusquets, der sich als umgekehrte Pyramide ausgibt – im Rohbau fertig. Bereits für den Verkehr wiedereröffnet wurde die nunmehr teilüberdachte Autobahn, übrigens die älteste Spaniens, einst als Autovía de Castelldefels bekannt.

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